Eigentlich begann dieses Projekt mit dem Auftrag, eine Birke zu fällen, da der Pollenflug im Frühjahr die Allergien meiner Tochter belastete. Ein kurioses Detail am Rande: Diese Birke hatte ich als kleinen Sämling von Jenesien nach Andrian gebracht, wo sie in etwa 11 Jahren zu einer stattlichen Größe heranwuchs. Nachdem der Baum gefällt war, gab ich einige Stücke vom Stamm in einen Sack, um das Holz durch „Ersticken“ zu veredeln.
Nach knapp einem Jahr spannte ich dann das erste davon in meine Drechselbank. Die Idee war, eine Vase so dünn zu drechseln, dass sie je nach Maserung das Licht durchscheinen lässt. Schließlich sollte sie zu einer Lampe werden. Unsicher, ob mir das Vorhaben überhaupt gelingen würde, begann ich mit der Arbeit. Nach vielen Stunden behutsamen Aushöhlens konnte ich die Zitterpartie als gelungen und vollendet abhaken. Um einen Einblick ins Innere und auf die filigrane Ausführung zu gewähren, schnitt ich ein dekoratives Muster aus. Ein weiterer spannender Nebeneffekt ist das Lichtspiel, das durch diese Ausschnitte an die Decke projiziert wird.
