Entlang der Etsch wird jedes Frühjahr Holz gefällt, hauptsächlich aus Gründen des Hochwasserschutzes. Ich hatte das Glück, ein stark verzweigtes Stück Akazienholz zu bekommen. Beim Drechseln dieses Holzes stand ich vor mehreren Herausforderungen. Ein eingewachsener Ast drohte durch die Fliehkräfte, die beim Drehen des Holzes entstanden, unkontrolliert zu brechen. Daher integrierte ich während des Drechselns einen Schwalbenschwanzkeil aus dunklem Hartholz. Eine weitere Herausforderung bestand darin, das ohnehin sehr harte Akazienholz durch die kleine Öffnung auszuhöhlen, ohne die Rinde an der Öffnung zu beschädigen. Am Ende gelang es mir jedoch, ein Objekt zu schaffen, das für sich selbst spricht.