Das Rohstück Eiche habe ich in Vöran am Tschöggelberg erworben. Sobald ich diesen großen frischen Holzblock erhalten hatte, begann ich sofort mit der Verarbeitung. Die grobe Idee war schnell geboren – es sollte etwas Besonderes und Selbstverständliches zugleich werden. Das Ergebnis ist ein großes vasenförmiges Gefäß, an dessen Öffnung die vollständig erhaltene Rinde sitzt. Das Splintholz habe ich in aufwendiger Feinarbeit zu einem Relief geschnitzt, stets der natürlichen Maserung folgend. Um einen deutlichen Kontrast zum glänzend verarbeiteten Kernholz zu erzeugen, habe ich es in einem blassen Weiß gefärbt. Die während des Trocknungsprozesses entstandenen Risse habe ich mit Schwalbenschwanzkeilen verstärkt. Beides verleiht dem Werk einen zusätzlichen Reiz.