Seit meiner Kindheit verbringe ich meine Sommerurlaube auf der Seiser Alm und fühle mich dieser Gegend zutiefst verbunden. Die Idee, diesen atemberaubenden Ausblick künstlerisch festzuhalten, erwuchs in mir. Bei einem Spaziergang auf der Alm stieß ich auf eine verfallene alte Scheune. Die Lärchenschindeln des eingestürzten Daches lagen auf dem Boden dieser hölzernen Ruine, und ich bemerkte, wie sehr Farbe und Struktur dieser Schindeln denen der ausgewählten Berge ähnelten. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich genau diesen Ausblick festhalten musste. Die Herausforderung bestand darin, die Schindeln so anzuordnen, dass sich die Silhouette der Berge ergibt, nur anhand deren verwitterten Kanten. Bei der Bearbeitung des Stahls habe ich keine Kompromisse gemacht und all meine handwerklichen Fähigkeiten eingesetzt, um eine maximale Tiefenwirkung zu erzielen. Das eingebaute Licht bringt den Horizont zum Leuchten und bildet auch den äußeren Rahmen als indirekte Hinterleuchtung.